Auch auf den Skipisten hat das Konzept des Dynamic Pricing Einzug gehalten - zunächst in renommierten Skigebieten in den USA. Vor einigen Jahren haben auch die ersten Skigebiete in Europa das neue Preismodell eingeführt - mit Erfolg. Vorreiter waren die Schweiz und Frankreich, mittlerweile nutzen zahlreiche Bergbahnen im gesamten Alpenraum die Vorteile eines flexiblen Preismodells.
Neben höheren Durchschnittserlösen profitieren Bergbahnen, die mit Dynamic Pricing arbeiten, vor allem davon, dass sie die Nachfrage besser steuern können.
Robert Steiger, Tourismusexperte an der Universität Innsbruck, bringt es in einem Interview mit dem STANDARD auf den Punkt: „Es ist nicht effizient, wenn ein Skigebiet an starken Tagen überlaufen ist und an schwachen viele Lifte leer fahren. Diese extremen Schwankungen lassen sich durch Preissteuerung eindämmen." [1]
Wir haben ein paar Skigebiete etwas genauer unter die Lupe genommen und recherchiert, wie Dynamic Pricing bei den Bergbahnen in der Praxis aussieht.
Je früher, desto günstiger: Diese Skigebiete appellieren an frühe Vögel
Wer im Skigebiet Arosa-Lenzerheide seinen Skipass vor Ort an der Kasse kauft, zahlt die ganze Saison über den gleichen Preis. Wer jedoch online bucht, kann mit den First Minute Deals richtig sparen und je nach Wochentag oder Saison von unterschiedlichen Rabatten profitieren. Je mehr Tickets für einen Tag bereits verkauft wurden, desto geringer ist der Rabatt. Die Anzahl der ermäßigten Skipässe ist begrenzt.
Das gleiche Modell kommt in Österreich beispielsweise in den Skigebieten Sölden/ Gurgl, bei den Pitztaler Gletscherbahnen, bei den Bergbahnen Brandnertal oder beiden Gasteiner Bergbahnen zur Anwendung.
Durch und durch dynamisch: Die Preisstrategie in Zermatt
Bei den Zermatt Bergbahnengibt es seit dem Winter 2018/19 gar keine festen Preise mehr. In diesem Skigebiet sind die Skipasspreise völlig dynamisch und variieren je nach Saison, Buchungsdatum, Wetterlage und Wochentag. Im Online-Ticketshop können die Gäste die Preisentwicklung für die nächsten Wochen einsehen und die günstigsten Skitage auswählen.
Pizol und Belalp: Hier bestimmt das Wetter den Preis
Die Skigebiete Pizol und Belalp arbeiten mit einer wetterabhängigen Variante des Dynamic Pricing. Bei schlechten Wetterverhältnissen wie Sturm oder Schneefall können Wintersportler bis zu 50 Prozent sparen. Voraussetzung ist, dass die Tickets mindestens sieben Tage im Voraus online gekauft werden.
Dynamic Pricing: eine erfolgversprechende Strategie für deine Skischule
Die verschiedenen Beispiele zeigen, wie vielfältig und effektiv Dynamic Pricing in der Tourismusbranche bereits eingesetzt wird.
Unser Ziel ist es, dass ab der neuen Wintersaison auch deine Skischule von den vielfältigen Vorteilen des Dynamic Pricing profitieren kann. Deshalb haben wir WS SPORTS gezielt weiterentwickelt, um Dynamic Pricing in deinem Onlineshop implementieren zu können. Die Einrichtung ist für dich kostenlos!
Das Modell des Dynamic Pricing hat sich in verschiedenen Branchen bewährt und wird von den Kundinnen und Kunden angenommen. Zentrale Voraussetzung dafür ist, dass sie nachvollziehbar und transparent über das neue Preismodell informiert werden. Unser Newsletter-Redaktionsplan ist ein ideales Kommunikationstool, um deine Gäste über Dynamic Pricing zu informieren und sie zur frühzeitigen Online-Buchung ihres Skikurses zu motivieren.
Quellen: Strobl, Günther (2021): Hochgurgl prescht beim Skifahren mit flexiblen Preisen vor. Hier geht’s zum ganzen Artikel: www.derstandard.at/story/2000130420830/hochgurgl-prescht-beim-skifahren-mit-flexiblen-preisen-vor